Konzentrationsstörungen

Was versteht man unter Konzentration?

Konzentration ist ein gesteigerter Zustand geistiger Wachheit, welcher einen bestimmten psychischen Entwicklungsstand voraussetzt. Die willkürliche und die unwillkürliche Aufmerksamkeit sind Grundlage für die Konzentrationsfähigkeit. Durch die entstehenden kognitiven Beziehungen zur Umwelt im Vorschulalter, verändert sich die anfangs unwillkürliche Aufmerksamkeit in willkürliche. Nachdem sich das Kind allmählich Regeln unterordnet, die Forderungen der Erwachsenen berücksichtigt und mehr und mehr seine sprachlichen Ausdrucksmöglichkeiten bedient, bildet sich bei ihm die vom Willen willkürlich gesteuerte Aufmerksamkeit heraus, wobei auch die Fähigkeit zunimmt, die Aufmerksamkeit zu lenken.

Konzentrationsdauer / Abspeicherung

Ganz wichtig bei der Konzentrationsfähigkeit ist das Arbeitsgedächtnis (Abspeicherung) und dieses erreicht erst mit 25 Jahren die größte Leistungsfähigkeit. Im Durchschnitt „normal“ wäre eine Konzentrationsdauer

  • 5-7 Jahre – etwa 15 min
  • 7-10 Jahre – etwa 20 min
  • 10-12 Jahre – 20-25 min
  • 12-14 Jahre – 30 min

Symptome

  • Dinge werden leicht vergessen
  • Viele Flüchtigkeitsfehler
  • Zerstreutheit
  • Versuchen zu vermeiden, wenig Freude am Lernen
  • Lassen sich leicht ablenken, hören nicht lange zu
  • Aufgaben werden nicht zu Ende geführt

Therapie

Nach eingehender Testung werden individuell an ihr Kind angepasste verschiedene Therapiemethoden und Konzepte angewendet, um ihr Kind optimal zu fördern z.B:

  • Verschiedene Konzentration- und Aufmerksamkeitstrainings
  • Strategietraining
  • Verhaltenstherapie
  • Gruppentherapie
  • Aufbau einer guten Eigensteuerung (Freude am Lernen)